Kurze Einführung zum chinesischen Papierschneiden

Chinese Paper Cutting

Chinesisches Papierschneiden , auch bekannt als „Jianzhi“ (剪纸), ist eine traditionelle Volkskunst mit einer reichen Geschichte und einzigartigen Merkmalen. Es entstand im China des 6. Jahrhunderts n. Chr. während der Südlichen und Nördlichen Dynastien und hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer vielfältigen und komplexen Kunstform entwickelt.




[Papierschnitt: Wu Kong]

Der Affenkönig ist eine Figur aus dem Roman „Die Reise nach Westen“. Er wird als legendäre Figur mit enormen Kräften und Taktiken beschrieben. Er war auch eine Figur, die Ungerechtigkeit hasste und die Gerechtigkeit hochhielt.

Die Dramen der Peking-Oper mit dem Affenkönig in der Hauptrolle werden üblicherweise als Affenopern bezeichnet. Sie sind seit jeher die Favoriten der Opernfans. Dazu gehören „Rebellion in himmlischen Palästen“, „Achtzehn Buddhas kämpfen gegen den Affenkönig“ und „Geistervernichtung“.

Kurze Einführung zum chinesischen Papierschneiden

Der Papierschnitt mit dem Affenkönig verwendet Rot als Gesichtsschminke. Die herzförmige Gesichtsform wird außen durch blaue und haarige Akzente ergänzt, um die beiden Affenohren zu betonen. Der Affenkönig trägt einen Helm mit Pfauenleder auf der Rückseite. Der Helm ist mit Wollknäueln verziert und mit einem Fuchsschwanz eingefasst. All dies soll seinen Status als König verdeutlichen. Auf der Stirn des Affenkönigs ist ein Mond bemalt, um zu zeigen, dass er von seinem Meister, einem Mönch der Tang-Dynastie, der entschlossen war, nach Indien zu gehen, um die buddhistischen Schriften zu studieren, magisch kontrolliert wurde.




Die Entwicklung des chinesischen Papierschnitts kann in mehrere Phasen unterteilt werden:

Frühe Ursprünge: Die Erfindung des Papiers durch Cai Lun im Jahr 105 n. Chr. legte den Grundstein für das Papierschneiden. Anfangs schnitten die Menschen mit Scheren oder Messern Muster aus Papier für verschiedene Zwecke, beispielsweise Dekorationen, Schablonen für Stickereien und Vorlagen für Metallarbeiten.

Tang-Dynastie (618–907 n. Chr.): Papierschnitte erfreuten sich während der Tang-Dynastie großer Beliebtheit und wurden häufig bei religiösen Zeremonien, Festen und im Alltag eingesetzt. Die Kunstform wurde in dieser Zeit verfeinert und komplexer, und es entstanden viele neue Muster und Themen.

Song-Dynastie (960–1279 n. Chr.): Während der Song-Dynastie erreichte der Papierschnitt neue Höhen des künstlerischen Ausdrucks. Es entstanden detailliertere und raffiniertere Designs. In dieser Zeit begannen sich auch regionale Stile zu entwickeln, beispielsweise in den Provinzen Sichuan, Shaanxi und Shandong.

Yuan-, Ming- und Qing-Dynastien (1271–1911 n. Chr.): Der Papierschnitt erlebte während dieser Dynastien eine Blütezeit, wobei jede Epoche ihre eigenen, einzigartigen Stile und Techniken beisteuerte. Die Kunstform wurde durch die weite Verbreitung des Holzschnitts weiter populär, was zur Verbreitung von Papierschnittmustern im ganzen Land beitrug.




[Papierschnitt: Zhang Fei]

Zhang Fei ist eine Figur aus dem bekannten Roman „Die drei Königreiche“. Er war einer der Adoptivbrüder von Liu Bei, dem Kaiser des Königreichs Shu. Zhang Fei war von Natur aus geradlinig und unbesonnen. In mehreren Dramen der Peking-Oper wurde Zhang Fei dargestellt, beispielsweise in „Die Festung Hulao“, „Der Changban-Hügel“ und „Der Kampf gegen Ma Zhao“.


Das Make-up von Zhang Fei im Scherenschnitt ist wie ein schwarz-weißer Schmetterling gestaltet. Die Augenbraue ist mit der Augenbraue verbunden, um Schmetterlingsflügel zu bilden. Die Augenbraue ist mit einigen kleinen Punkten und die Augenwinkel mit etwas Rot bemalt, um zu zeigen, dass Zhang Fei zwar jähzornig, aber trotz gelegentlicher Nachlässigkeit fürsorglich war. Die Stirn ist geschwärzt, um zu zeigen, dass Zhang Fei ein sehr mutiger Mann war. Die Nase ist leicht nach oben gerichtet und das Gesicht lächelt, um zu zeigen, dass Zhang Fei optimistisch und mutig war. Der Kopf ist mit einem großen Schal umwickelt und die Ohren sind mit schwarzem Schmuck geschmückt. Die aufrechte Haltung von Zhang Fei zeigt seinen überwältigenden Mut, ohne seinen Ärger zu zeigen.



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[Papierschnitt: Bao Zheng]

Bao Zheng ist eine wichtige Figur in dem bekannten Roman „Geschichten von Schwertkämpfern“. Er war auch ein Akademiker in der Nord-Song-Dynastie. Bao Zheng fürchtete sich nie vor den Behörden und war gerecht und aufrichtig. Er war bekannt für seine saubere politische Karriere und seine Gerechtigkeit. Es gibt viele Dramen mit Bao Zheng in der Hauptrolle, wie „Herausforderung des Kaisers“, „Qing Xiangliang – Eine betrunkene Frau erhält Gerechtigkeit“ und „Korrupte Beamte zur Strecke bringen“.


Der Scherenschnitt von Bao Zheng verwendet schwarze Gesichtsschminke. Über der weißen Augenbraue befindet sich ein Mond auf der Stirn, der aussieht wie ein weißer Mond, der auf einem weißen Berg hängt. Dies symbolisiert seine Gerechtigkeit bei der Durchsetzung von Gesetzen und seine Fähigkeit, Gerechtigkeit zu schaffen. Bao Zheng trägt eine offizielle Kappe des Premierministers, deren Farbe jedoch von Schwarz zu Blau wechselt, was durch den Scherenschnitt noch verstärkt wird. Die Kappe ist mit Blumen und bunten Kugeln verziert, was zeigt, dass Bao Zheng ausgezeichnet wurde.

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[Papierschnitt: Niu Gao]

Niu Gao ist eine Figur aus dem bekannten Roman „Die Geschichte von Yue Fei, dem Befehlshaber der Song-Dynastie“. Er war ein General unter Befehlshaber Yue Fei, der die Song-Armee gegen die Invasion des Königreichs Jin anführte. Niu Gao war von Natur aus geradlinig und sehr taktvoll und weise. In zahlreichen Dramas spielte Niu Gao die Hauptrolle, etwa in „Niu Gao heiratet“, „Kampf gegen Jin Chanzi“ und „Niu Gao als Gesandter“.


Der Papierschnitt mit Niu Gao verwendet Grau und Dreidimensionalität für das Gesichts-Make-up. Die vogelähnliche Augenhöhle und die schmale Augenbraue stehen für Witz und Weisheit. Die breite Nase steht für Tapferkeit und Mut. Der Helm, die schwarzen Banner und der rote Ohrschmuck ergeben ein lebendiges Bild.

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[Papierschnitt: Li Kui]

Li Kui ist eine Figur aus dem bekannten Roman „Das Marschland“. Er wurde „Schwarzer Sturm“ genannt. Li Kui war von Natur aus unhöflich und unbesonnen und liebte es, Ungerechtigkeit zu bestrafen. Mehrere Dramen hatten Li Kui in den Hauptrollen, wie zum Beispiel „Dingjia Hill“, „Qingfeng Mountain Village“ und „Li Kui Visiting Mother“.


Der Papierschnitt mit Li Kui verwendet graue Streifen für das Gesichts-Make-up. Die großen Augen, die breite Nase und der große Mund vermitteln ein großartiges Bild und einen unbekümmerten Charakter. Li Kui trägt eine braune Mütze, die mit Wollbällen und Blättern verziert ist. Die beiden Äxte, die er auf dem Rücken trägt – eine goldene und eine himmelblaue, begleitet von Bändern – vermitteln das lebendige Bild eines tapferen und unbekümmerten Helden.

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[Scherenschnitt: Dou Erdun]

Dot Erdun war ein Bergdorfbesitzer und ein Rebell in der Qing-Dynastie. In einigen Dramen spielte Dou Erdun die Hauptrolle, beispielsweise in „Gathering of Heroes“, „Stealing Horses“ und „Chain Traps“.


Der Papierschnitt von Dou Erdun verwendet blaues und dreidimensionales Make-up. Dies unterstreicht seine Standhaftigkeit und Ausdauer. Die weißen Punkte in der Augenhöhle zeigen seine leuchtenden Augen. Die roten Streifen im Gesicht harmonieren mit der Farbe seines Bartes und seiner Haare. Er trägt einen großen Schal und Banner auf dem Rücken, um das mutige Bild eines Rebellen zu vermitteln.

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[Scherenschnitt: Dou Erdun]

Meng Liang ist auch eine Figur in der bekannten Oper „Generäle der Familie Yang“. Er war General unter Kommandant Yang Yanzhao, der die Song-Armee gegen die Invasion des Königreichs Liao anführte. Zusammen mit Iao Zan bildet er den rechten und linken Arm von Kommandant Yang. Mengang trat in mehreren Dramen der Peking-Oper auf, darunter „Neckereien mit Meng, Lidng“, „Muke Mountain Village“ und „Hongyang Cave“.


Der Papierschnitt mit Meng Liang verwendet Rot als Gesichtsschminke. Die vogelförmige Augenhöhle symbolisiert Witz und Taktgefühl. Die breite Nase und der breite Mund ergeben ein großartiges Bild. Die Stirn ist übertrieben wie eine Kalebasse, um die Waffe zu symbolisieren, die Meng Liang verwendete. Der Helm, die roten Banner und der Ohrschmuck zeigen, dass Meng Liang ein General war, der rote Banner verwendete.

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[Scherenschnitt: Dou Erdun]

Jiao Zan ist eine Figur aus dem berühmten Drama „Generäle der Yang-Familie“. Er war General unter Kommandant Yang Yanzhao, der die Armee der Song-Dynastie gegen die Invasion des Königreichs Liao in Zentralchina anführte. Zusammen mit Meng Liang wurden sie als der rechte und linke Arm von Kommandant Yang bezeichnet. Jiao Zan trat in zahlreichen Dramen der Peking-Oper auf, beispielsweise „Neckereien mit Jiao Zan“, „Muke Mountain Village“ und „Crossroads“.


Der Papierschnitt für Jiao Zan verwendet Weiß und Kreuz für Gesichts-Make-up und Sprache. Die vogelförmige Augenhöhle symbolisiert Weisheit und Taktgefühl. Die breite Nase steht für Großartigkeit. Die Augenbraue ist leicht nach oben gezogen und die Wangen sind rosa bemalt, um Jiao Zans Gesichtsausdruck und Attraktivität deutlicher darzustellen. Auf dem Kopf sitzt ein mit Wollknäueln besetzter Helm. Der Bart und die schwarzen Rücken- und Ohrschmuck zeigen, dass Jiao Zan ein General war, der schwarze Rückenbanner verwendete.

Kurze Einführung zum chinesischen Papierschneiden



Moderne Ära: Im 20. und 21. Jahrhundert wurde der chinesische Papierschnitt als wichtiger Teil des chinesischen Kulturerbes anerkannt. Es wurden Anstrengungen unternommen, diese traditionelle Kunstform zu bewahren und zu fördern. Viele Künstler erkundeten neue Techniken und Materialien, um innovative Werke zu schaffen.

Chinesisches Papierschneiden zeichnet sich durch seine komplexen Muster aus, die oft Szenen aus der Natur, der Mythologie, Volksmärchen und dem Alltag darstellen. Zu den häufigsten Motiven gehören Tiere, Blumen und Glückssymbole. Die Kunstform ist außerdem für ihre kräftigen Farben und ihre starke visuelle Wirkung bekannt.

Beim chinesischen Papierschneiden kommen zwei Haupttechniken zum Einsatz: Scherenschnitt und Messerschnitt. Beim Scherenschnitt wird das Papier gefaltet und mit der Schere symmetrische Muster erzeugt, während beim Messerschnitt mit einem scharfen Messer Muster in eine einzelne Papierschicht auf einer weichen Unterlage geschnitzt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass chinesisches Papierschneiden eine lebendige und komplexe Kunstform mit einer langen Geschichte und einzigartigen Merkmalen ist. Das reiche kulturelle Erbe inspiriert auch heute noch Künstler, die die Grenzen dieses traditionellen Handwerks immer wieder erweitern.


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